Peter Gøtzsche, Direktor des renomierten Nordic Cochrane Center und Autor des Buchs „Deadly Medicines and Organised Crime: How Big Pharma Has Corrupted Health Care“ hat es geschafft, in unserem Nachbarland Dänemark einen veritablen Shitstorm gegen die Psychiatrie loszutreten. In einem Zeitraum von zwei Wochen gab es dort 640 negative Berichte in den Medien zum Thema Psychiatrie. Das sind sage und schreibe durchschnittlich 45 Berichte am Tag!

Fall Peggy: Axel Springer darf nicht mehr über Verdächtigen Ulvi Kulac berichten

Der Fall Peggy hat Deutschlandweit für Aufmerksamkeit gesorgt – auch weil für den Mord an dem Mädchen der geistig behinderte Mann Ulvi Kulac unschuldig verurteilt wurde.

Mitverantwortlich dafür ist der Axel-Springer-Verlag, der in der Vergangenheit einseitig über die Ermittlungen berichtet hatte. Nun hat ein Gericht dem Verlag weitere Falschbehauptungen untersagt.

Axel Springer Verlag tätigte Falschaussagen

Der Fall Peggy war lange Gesprächsthema in den Medien. Das junge Mädchen war am 7. Mai 2001 auf dem Schulweg verschwunden.

Ohne sichere Beweise wurde kurz darauf der geistig behinderte Ulvi Kulac verhaftet und wegen des Mordes an Peggy zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Kulac war seit dem Urteil im Jahr 2003 mehr als zehn Jahre eingesperrt.

Nachdem im Jahr 2016 in einem Wald bei Thüringen Überreste von Peggys Skeletts gefunden wurden, konnte Ulvi Kulac entlastet werden. Dies hielt die Zeitschriften des Axel-Springer-Verlags jedoch nicht davon ab, weiter über den Mann zu berichten.

Die bislang letzte Meldung von Bild zum Fall Peggy: „Er galt lange als der Mörder im Fall Peggy“ – nachdem sich dieser Verdacht als nichtig herausgestellt hat, darf das Blatt, ebenso die anderen Zeitschriften im Axel-Springer-Verlag, keine falschen Behauptungen dieser Art mehr aufstellen. In anderen Berichten wird behauptet, Kulac sei lediglich „aus Mangel an Beweisen“ freigesprochen worden.

Zudem tätigte das Blatt falsche Aussagen über Kulacs Aufenthalt in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Die Zeitschrift hatte behauptet, Kulac habe 15 Kinder sexuell belästigt. Diese Behauptung stellte sich jedoch als Lüge heraus.

Die Unterlassungserklärung wurde von dem bekannten Medienanwalt Dr. Müller Riemenschneider in die Wege geleitet. Bild und der Axel-Springer-Verlag dürfen damit keine weiteren unrichtigen Aussagen tätigen.

Die Einrichtung, in der Ulvi Kulac bis heute untergebracht ist, hat in der Zwischenzeit beim Deutschen Presserat Beschwerde gegen die BILD eingereicht.

Zwangspsychiatrie – Oder: Die Psychiatrie als moderne Folterkammer?

Bei dem Thema Zwangspsychiatrie weiß man gar nicht wo man eigentlich anfangen soll…

Vielleicht zunächst mir einer „Undercover-Story“.

Das Team um Günther Wallraff war im März 2019 verdeckt unterwegs – und zwar in der „deutschen Psychiatrie“. Selbstverständlich durfte nicht alles gezeigt werden, was da vor die Linse gekommen war.

Um auch wirklich sicherzugehen, dass nicht zu viel Unansehnliches ans Tageslicht kommt, wurde das Team Wallraff, wie schon so oft, drangsaliert mit Durchsuchungen ihrer Räumlichkeiten, Beschlagnahmungen von Filmdateien und so manches mehr.

Das erste Fazit, das wir uns merken können: Es sind klare Rechtsbrüche wie Zwang und Folter, die da hinter den glaslosen Türen der Psychiatrie tagtäglich stattfinden, und vor solchen kaum zu ertragenden Bildern muss die empfindsame Öffentlichkeit doch unbedingt geschützt werden oder etwa nicht?

Der schlechte Ruf der Psychiatrie in Deutschland

Das alles hat in der ganzen Welt und insbesondere in Deutschland eine lange Tradition. Erinnern wir uns mal: Soldaten, die im Ersten Weltkrieg nicht hoch motiviert in den Krieg ziehen wollten, wurde eine psychiatrische Schocktherapie verabreicht, und dann klappte das prima.

Schwarzen Sklaven, die fliehen wollten, wurde von Psychiatern einst eine „Weglaufsucht“ attestiert, und Frauen, die sich ihrem Ehemann nicht unterwarfen, waren hysterisch und mussten „behandelt“ werden.

Im Erstellen von Diagnosen hat die Psychiatrie im Laufe der Zeit eine enorme Kreativität entwickelt, denn da waren Homosexuelle, Kommunisten oder Dissidenten, denen man vor ihrer Hinrichtung doch zumindest noch eine wohlfeile Diagnose zukommen lassen wollte.

Wem man das Etikett „psychisch krank“ aufdrückt, kann mit Polizeigewalt unmittelbar in Gewahrsam genommen werden. Mehr noch, sogar mit einer nachträglichen Diagnose einer psychischen Erkrankung lässt sich übermäßige Polizeigewalt prima rechtfertigen. Lesen Sie dazu zum Beispiel den taz-Artikel „Drei Schüsse, ein Leben“: https://taz.de/Polizeigewalt-in-Nordrhein-Westfalen/!5026725/

Die Psychiatrie wurde oft und gern als Waffe zur Durchsetzung bestimmter Interessen eingesetzt. Da war zum Beispiel jene böse Ideologie, die Menschen den Stempel „erblich minderwertig“ aufdrückte. Nachdem diese von anderen denunziert wurden, wurden sie vor allem während der Nazi-Diktatur zwangssterilisiert und/oder umgebracht.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete mitnichten ein Aufatmen der Insassen der Psychiatrie. Bis in die 1970er Jahre hinein ging die Psychiatrie davon aus, dass man aus den Gehirnen der Insassen unbedingt mit dem Skalpell die vermeintlichen Zentren des Wahns herausschneiden muss. Erfunden hatte die Gehirnschnippelei der Psychiater Moniz, der dafür im Jahre 1949 prompt den Medizin-Nobelpreis einheimste.

Ungefähr einer Million „Patienten“ (weltweit) wurde auf dieser Grundlage das Gehirn zerschnitten. In China ist das noch heute gang und gäbe. In den 1950er Jahren kamen endlich die Neuroleptika auf, die aber ganz offensichtlich keine Verbesserung für die Psychiatrie-Patienten darstellten, denn deren Mortalität ist seit dieser Zeit stark angestiegen.

Es kann jeden treffen

Psychische Erkrankungen sind eindeutig auf dem Vormarsch.

Das mag daran liegen, dass diese als solche heute öfter erkannt und (sogar sehr gern) diagnostiziert werden als früher. Die Ursachen dafür sind so vielseitig wie unsere Gesellschaft:

  • zu starke Arbeitsverdichtung
  • Mobbing
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • finanzielle Schwierigkeiten
  • gesundheitliche Probleme
  • Trennung vom Partner
  • Stress
  • Alkohol- oder Drogenkonsum
  • Tod eines Angehörigen
  • ungerechter Prozessverlauf bei einem Rechtsstreit

Diese Liste ließe sich noch beliebig verlängern. Besonders hart betroffen ist derjenige, der gleich mehrere der oben genannten Punkte für sich in Anspruch nehmen kann.

Die Psychiatrie hebt dann gerne den drohenden Zeigefinger und weist auf die immense Bedeutung einer sofortigen Behandlung hin, um Schlimmeres damit abzuwenden.

Leider lassen sich zu viele davon beeindrucken und schlucken bereitwillig sedierende, giftige Psychopharmaka, die über erhebliches Suchtpotenzial verfügen. Psychopharmaka sind darauf ausgerichtet, Gehirnaktivitäten lahmzulegen, damit der Betroffene gar nicht mehr in die Versuchung kommt, über seine Lebenssituation selbst nachzudenken. Zu diesen „Psychopharmaka“ hatte ich bereits ausführlich hier berichtet:

Die „Diagnose“ des Psychiaters wird auf diese Weise zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und die wahren Ursachen der momentanen Krise des Patienten bleiben völlig unberührt, was diese oft noch verstärkt.

Die Pharmaindustrie verdient sehr viel Geld damit. Aus Gründen der Propaganda werden extra Gefälligkeitsstudien beauftragt. Mehr als 90 Prozent solcher Darstellungen werden direkt von der Pharma-Industrie gesponsert. Das ist alles nichts Neues. Auch hierzu habe ich bereits mehrfach berichtet: Gekaufte Medizinstudien – Bis zu 90% sind manipuliert!

Zum Teil werden Beschreibungen und Ergebnisse im Nachhinein bewusst verfälscht, so extrem manchmal, dass dabei genau die gegenteilige Aussage herauskommt.

Zudem erhalten Psychiater lukrative Geschenke oder gleich Bargeld, damit diese ihren Patienten möglichst viele, teure Psychopharmaka verordnen.

Darüber hinaus muss die „arme“ Pharma-Industrie immerzu viel Geld aufwenden, um Schadensersatzforderungen ihrer Opfer entweder ganz abzuschmettern oder durch willfährige Vergleiche abzumildern.

Im Zeitraum 1986 bis 2004 stiegen die Ausgaben der US-Amerikaner für Antidepressiva und Neuroleptika um das Vierzigfache an. Auch Deutschland blieb von diesem Trend nicht verschont. Allein in Süddeutschland nahmen um die Jahrtausendwende circa sechs Prozent der Bürgerinnen und Bürger Neuroleptika.

Übrigens: Ausgerechnet in Deutschland nimmt auch der Einsatz von Hirnzellen zerstörenden Elektroschocks in der Psychiatrie bedrohlich zu.

Die Folge sind generalisierte Krampfanfälle im Gehirn, die der Epilepsie ähneln. Der wirklich gut gemachte Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ zeigte die Problematik besonders eindrucksvoll. Wer diesen Film nicht gesehen hat: Absolut sehenswert! Hier der deutsche Trailer auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=_8EKVLmNoS8

In der Psychiatrie wird das Gehirn des „Patienten“, den man besser als „Delinquenten“ bezeichnen sollte, geradezu generalstabsmäßig zerstört, um sein Denken, Handeln und Fühlen vollständig und unwiderruflich abzutöten.

Wenn ein Psychiater die Behauptung aufstellt, dass ein Mensch möglicherweise sich selbst oder einen Fremden gefährden könnte, darf er diesen Menschen wegsperren lassen, sogar per Ferndiagnose ist heute so etwas möglich. Die Zahl solcher Zwangseinweisungen nimmt in Deutschland ständig zu, im Jahre 2005 waren es fast 209.000 Fälle.

Was bedeutet eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie?

Der erste Schritt ist bereits gravierend: Der eingewiesenen Person werden zahlreiche Grundrechte aberkannt.

Der „psychisch Kranke“ wird ohne jegliche Aussicht auf einen Entlassungstermin eingesperrt, oftmals auch sofort ans Bett gefesselt (was man liebevoll „Fixation“ nennt.

Im nächsten Schritt wird er mit entsprechend dosierten Psychopharmaka ruhiggestellt. Neuroleptikum klingt irgendwie harmlos, doch dahinter verbirgt sich stets ein neurotoxisches Krampfgift, also ein Nervengift.

Als erwünschte Hauptwirkung führen sie zu Bewegungsstörungen und Muskel- beziehungsweise Körperkrämpfen. Damit es für den Patienten auch wirklich ganz schwer zu ertragen ist, können unter anderem noch diese gravierenden Beeinträchtigungen der Lebensqualität eintreten:

  • Akathisie (Mangel von Neurotransmittern)
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Delirium
  • Diabetes
  • Erblindung
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Gesichtsschwellung
  • Haarausfall
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Krampfanfälle
  • Leberschäden
  • massive Störungen des Blutbilds
  • Nierenschäden
  • Parkinson
  • Schiefhals
  • starke Sedierung
  • zerstörtes Hormonsystem

Die Lobotomie (Gehirnverstümmelung) war den Psychiatern wohl mit zu viel körperlicher Arbeit verbunden. Daher kamen ihnen diese Gifte in den 1950er Jahren gerade recht, um den Verstand in einen Brei zu verwandeln und den Willen ihres Opfers unwiederbringlich zu brechen.

Glaubt man dem Statistischen Jahrbuch 1998, versterben jedes Jahr in der deutschen Psychiatrie in etwa 3.000 Menschen.

Wem es vergönnt ist, die Psychiatrie doch noch lebend zu verlassen, ist für alle Zeit ein gebrochener und gestörter Mensch, der den Rest seines Lebens an den Folgen der Folter zu knabbern hat. Da die meistens gespritzten Medikamente gleichsam einer Droge abhängig machen, führt der „kalte Entzug“ zu totaler Panik und Sinnestäuschungen, sodass sich die Betroffenen diese Gifte freiwillig weiter verschreiben lassen.

Wer einmal als Patient in der Psychiatrie war, ist mit Begriffen wie Persönlichkeitsstörung oder Schizophrenie für immer stigmatisiert und wird in unserer Gesellschaft nicht mehr für voll genommen, eine berufliche Karriere ist ausgeschlossen. Die Würde des Menschen ist damit sehr wohl antastbar. Im Ergebnis werden dadurch unzählige Menschen in den Suizid getrieben.

Wem nach einer Straftat durch ein psychiatrisches Gutachten „Schuldunfähigkeit“ attestiert wird, hat wahrlich keinen Grund zur Freude, denn nun erwartet ihn eine unbefristete Einweisung in den psychiatrisch-forensischen Hochsicherheitsvollzug, der selbstverständlich mit einer hoch dosierten Zwangsmedikation verbunden ist.

Fazit

Der Begriff Psychiatrie verbreitet zu Recht Angst und Schrecken, da hierbei Menschen mit sogenannten Medikamenten systematisch und zielgenau vergiftet werden, um ihre Persönlichkeit für immer zu zerstören.

Aber auch all jene Menschen, die in der Psychiatrie arbeiten, verlieren mit der Zeit ihre menschliche Seele.

Dies beweist zum Beispiel der erschütternde Bericht des Psychotherapeuten Alfred Schaar, der die Menschenrechtsverletzungen im Umfeld der Psychiatrie mehr als 40 Jahre lang miterlebt hat, siehe dazu auch:
https://www.youtube.com/watch?v=2Xjh2-tZwbA

Im Januar 2020 veröffentlichte Niall McLaren in madinamerica.com einen lesenswerten Bericht, hier gleich der Link zum Original: https://www.madinamerica.com/2020/01/ready-fire-aim-mainstream-psychiatry-reacts-special-rapporteur/

McLaren ist seit gut 25 Jahren australischer Psychiater. Eigentlich wollte er gern die philosophischen Grundlagen der Psychiatrie erforschen, doch merkte er bald, dass es die gar nicht gibt, was ihn unter seinen Fachkollegen nicht gerade Beliebtheit einspielte.

Der UNO-Menschenrechtsrat ist es schon gewohnt, ein beliebtes Ziel von Kritikern zu sein. Zur Untersuchung der unterschiedlichsten Fragen der Menschenrechte werden extra Sonderberichterstatter in die Welt ausgesandt. Unterschieden wird dabei nach Themen wie Kinder- und Frauenrechte, Folter, Armut, Sklaverei, Gesundheit, außergerichtliche Tötungen und so weiter. Dabei nimmt die psychische Gesundheit sogar einen besonderen Platz ein.

Vor Kurzem sind gleich zwei Berichte jenes Sonderberichterstatters erschienen, der für das „Recht aller Menschen auf bestmögliche körperliche und seelische Gesundheit“ zuständig ist. Endlich wurden darin mal die Mängel der regulären, institutionellen Psychiatrie ins Rampenlicht gestellt, hier gleich der Link zur deutschen Übersetzung:

https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Publikationen/UN-Report_Puras_%C3%9Cbersetzung_DGSP_2017.pdf

Gerade wegen der darin zum Ausdruck gebrachten Kritik überrascht es durchaus, dass der gegenwärtige Sonderberichterstatter für psychische Gesundheit Prof. Dainius Pūras selbst ein angesehener litauischer Kinder- und Jugendpsychiater sowie Epidemiologe ist. Dennoch haben ihn andere etablierte Psychiater sogleich als Mitglied einer „globalen Anti-Psychiatrie-Bewegung“ diffamiert.

In der Zeitschrift Lancet Psychiatry erschien dazu kürzlich ein Artikel von Ian Hickie, einem sehr einflussreichen Psychiater in Australien. Er bewertete die Berichte als unausgewogen, schlecht durchdacht und historisch ungenau, meinte darin zu viel antimedizinische und antiklinische Rhetorik zu lesen, weil der Sonderberichterstatter vehement psychotrope Medikamente angegriffen habe.

Hickie argumentiert allerdings etwas ins Leere, weil ihm möglicherweise bestimmte Zusammenhänge gar nicht klar sind. Tatsache ist nämlich, dass große psychiatrische Kliniken aus der viktorianischen Zeit schon Anfang der 1950er-Jahre geschlossen wurden, noch bevor die ersten Psychopharmaka überhaupt auf den Markt kamen. Werfen wir dazu mal einen Blick in den Bericht des Sonderberichterstatters:

Vertrauen ist die wichtigste Grundlage jeder therapeutischen Beziehung. Doch es wurde immer wieder durch Zwangsmaßnahmen und paternalistische Praktiken zersetzt. Menschen, die in einer psychiatrischen Klinik des Bundesstaates Queensland „inhaftiert“ sind, haben deutlich weniger Rechte als Gefangene dieses Bundesstaates, nämlich gar keine. Die meisten Menschen, die in Queensland den „Mental Health Review Tribunals“ vorgeführt werden, haben keinen Rechtsbeistand.

Trotzdem werden sie in einem „quasi-richterlichen“ Verfahren auf der Grundlage von unbeeidigten „Hörensagenbeweisen“ inhaftiert und kommen dann sogleich in Isolation, wo sie zu Boden gerungen werden, um ihnen etwas zu injizieren. Das kann der Psychiater so lange so anordnen, wie er will. Eine derartige Fallbeschreibung findet man zum Beispiel hier: https://www.madinamerica.com/2016/05/psychiatry_garth_daniels/

Die reguläre Psychiatrie geht heute ganz einfach davon aus: Wenn das biomedizinische Modell bei einer Person nicht funktioniert, dann braucht diese offensichtlich mehr von dem Zeug. Die gegenwärtige Politik im Bereich psychische Gesundheit wird nach wie vor vom biomedizinischen Modell dominiert, wobei eine beachtliche Asymmetrie von Macht und Vorurteilen zu verzeichnen ist.

Dieses Modell hat zur übermäßigen Anwendung von Zwang geführt, der folgerichtig in kognitiven, intellektuellen und psychosozialen Behinderungen gipfelt. Das Schlimme daran ist, dass ganz normale Reaktionen auf Belastungen des Lebens wie Schüchternheit, soziale Ängste, Schulschwänzen, Traurigkeit oder unsoziales Verhalten stets eine Spirale medikamentöser Überdosierung in Gang setzen.

Junge Psychiater, die Karriere machen möchten, sind geradezu dazu gezwungen, eine neue Krankheit zu erfinden, vorzugsweise eine, bei der massiv ein neu entwickeltes Medikament eingesetzt und am Menschen getestet werden kann.

Psychiater verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Diagnosen zu stellen, die Menschen als gefährlich abstempeln. Die Zwangsbehandlung psychischer Störungen muss immer Vorrang haben vor dem verbrieften Recht auf Freiheit, so der Duktus der Psychiater, der auf alle Politiker dieser Welt erfolgreich ausgegossen wurde.

Bedauerlicherweise ist die Psychiatrie selbst eine Quelle der Gewalt, der Stigmatisierung und der Hilflosigkeit. Die übermäßige Verabreichung von Psychopharmaka ist gerade für Kinder sehr schädlich. Der Sonderberichterstatter weiß sehr wohl, dass Depressionen immer ein Risikofaktor für suizidales Verhalten sind, ist aber besorgt über das globale Ausmaß von Verordnungen von Medikamenten gegen Burn-out & Co..

Fazit
Hickie und all die anderen gut etablierten Psychiater, die um ihre Pfründe durch die Kritik des Berichterstatters fürchten, haben Dainius Pūras klar zu verstehen gegeben, dass sie juristisch gegen ihn vorgehen werden, falls er ihr so gut funktionierendes Konzept von Beherrschung und Kontrolle nicht in Gänze unterstützt.

Dies ist vor dem Hintergrund zu verstehen, dass gegenteilige Äußerungen ihre große Macht und ihre angenehmen Privilegien zu Fall bringen könnten, da sie ja wissen, dass das alles auf einer grundfalschen Prämisse beruht, nämlich darauf, dass alle psychischen Störungen grundsätzlich biomedizinisch behandelt werden können und müssen.

Tatsächlich sind die heute maßgebenden Meinungsführer in der modernen Mainstream-Psychiatrie, allen voran Ian Hickie, keine klinischen Neurowissenschaftler, so, wie einige es von sich behaupten. Fähige Manipulatoren von politischen Prozessen sind sie indes schon und nur so können sie sich auch in der Öffentlichkeit prahlerisch zur Schau stellen und zugleich Unsummen dabei verdienen.

Fakt ist, dass diese Leute viel mehr Zeit damit verbringen, mit Politikern und Sponsoren zu telefonieren, als sich fachlich mit psychischen Störungen oder gar mit Menschenrechten auseinanderzusetzen. Genau so agieren eben Menschen an der Spitze von asymmetrischen Machthierarchien.

Schicksale in der deutschen Psychiatrie – Peter Schwarz
Peter Schwarz erfuhr zehn Jahre lang eine zwangsweise Behandlung mit starken Psychopharmaka. Die Folge waren schwerste Bewegungsstörungen. Erst durch eine Operation im Gehirn konnte er sich wieder einigermaßen normal bewegen.

In seiner ohnmächtigen Wut wandte er sich vertrauensvoll an mich mit diesem erschütternden Bericht (kein wörtliches Zitat):

Die Psychiatrie ist unfreiwillig zu meinem Thema geworden, denn es geht um deren Missbrauch, eine übermäßige Verabreichung von Medikamenten mit abartigen Nebenwirkungen und nicht zuletzt um meine eigene Initiative, die mir erfreuliche Verbesserungen durch einen implantierten Hirnschrittmacher einbrachte.

Seit Jahrzehnten besteht eine enge Verflechtung zwischen Saarstahl und der IG Metall Saarland mit der Folge, dass Gewerkschafter sowie Mitglieder des Betriebsrats immer wieder beide Augen gegen die Interessen und Rechte der Belegschaft zugedrückt haben. Als ich das nicht mehr mittragen wollte, war ich unten durch. Es kam gegen mich eine erbärmliche Entwicklung mit schrecklichen Konsequenzen in Gang.

Meine Zivilcourage im Jahre 2000 führte zwei Jahre später zu meiner Unterbringung in der Psychiatrie, wo ich dann über viele Jahre zwangsbehandelt und schließlich zum Pflegefall wurde.

Der SWR hatte bereits mit einem Film über die Folgen der Medikamente, die mir jahrelang verabreicht worden sind, berichtet. Darin werden die Menschenrechtsverletzungen, die tag täglich in der deutschen Psychiatrie stattfinden, offen angesprochen, und zwar von den psychiatrie-kritischen Ärzten Dr. Martin Zinkler, Chefarzt der Psychiatrie am Klinikum Heidenheim, und Dr. Dr. Jann Schlimme (Berlin).

Die Aussagen der Mediziner, wie die Medikamente wirken, können Sie in diesem Video verfolgen:

Folgen der Zwangspsychiatrie – Der Fall Peter Schwarz
Nicht jeder, der in der Psychiatrie landet, stellt wirklich eine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Der ungeprüften Willkür von Ärzten, Gutachtern oder schlecht motiviertem Pflegepersonal ist im Prinzip jeder ausgeliefert. Wer von psychischen Problemen betroffen ist, geht oftmals aus eigenem Antrieb zum Arzt, wird für eine begrenzte Zeit arbeitsunfähig geschrieben, vielleicht sogar stationär aufgenommen und bekommt eigentlich in jedem Fall Medikamente, und die haben es in sich.

Peter Schwarz hatte sogar noch Glück im Unglück, denn er traf endlich auf einen qualifizierten Gutachter, dem das Wohl seiner Patienten am Herzen liegt. Doch anders als im Fall von Gustl Mollath konnte sich Peter Schwarz über Jahre hinweg nicht gegen die starken Medikamente, die ihn zerstörten, zur Wehr setzen, sodass er schwerste Langzeitfolgen davontrug.

Erst eine Operation im Gehirn konnte Abhilfe schaffen. Für seine zehn verlorenen Lebensjahre will er nun die Klinik verklagen. https://opposition24.com/zwangspsychiatrisierung-und-ihre-folgen-der-fall-peter-schwarz/

Über seine siebenjährige Haft in der Forensischen Psychiatrie berichtete Gustl Mollath im Februar 2020 im Rahmen einer Veranstaltung der Linksfraktion im Hessischen Landtag und sagte aus, dass ihn das an die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte erinnerte, da er hilflos und rechtlos und de facto in einem rechtsfreien Raum war.

Psychatrie Gutachten – Der irre Wahnsinn mit Methode?
Bis heute gibt es bestimmten Experten zufolge keine objektiven Testverfahren um psychische Krankheiten nachzuweisen.

Jegliche Diagnose beruht demnach auf Theorien oder Annahmen, die aktuell noch nicht nachgewiesen seien – so die Kritiker.

Dennoch kann eine Diagnose dazu führen, dass der Betroffene seine garantierten Rechte einbüßen muss und nicht selten werden sie in einer Psychiatrie untergebracht, wo sie mit Isolation, Stigmatisierung und zahlreichen Missachtungen der Menschenrechtsverträge konfrontiert sind.

Als Berufsbetreuerin wurde Eva Schwenk Zeugin vieler Übergriffe, deren Hinterfragung ihr eine Kündigung einbrachten. In ihrem Buch „Fehldiagnose Rechtsstaat – die ungezählten Psychiatrieopfer“ veranschaulicht sie nun ihre Beobachtungen und erklärt zudem die Hintergründe der geschichtlichen Entwicklung psychiatrischer Einrichtungen.

So zählte Homosexualität noch in den Siebziger Jahren als psychische Störung, deren Behandlung als Notwendigkeit gesehen wurde. Solche Verfahren führten meist zu schweren Schädigungen oder trieben die Opfer mitunter in den Selbstmord. Später wurde sie aus den psychiatrischen Lehrbüchern entfernt und machte Platz für neue „psychische Krankheiten“, wie beispielsweise ADHS.

Auch heute sind negative Folgen psychiatrischer Behandlungen oft nicht von der Hand zu weisen. Die Patienten werden -auch ohne richterlichen Beschluss- entmündigt, was dazu führt, dass ihre Post angehalten und gesichtet werden darf, ihnen das Recht verwehrt bleibt Verträge eigenständig zu unterzeichnen oder ihr Bankkonto selbst zu verwalten. Unter Androhung von Gewalt werden sie gezwungen Drogen zu sich zu nehmen, die den Hirnstoffwechsel gravierend verändern und, aufgrund des Rebound Effektes, nur schwer abzusetzen sind. Seelische und körperliche Schäden durch Psychopharmaka finden in der Fachliteratur zur Genüge Erwähnung und sind laut dem Arzt Josef Zehentbauer sogar mit der Contergan-Katastrophe zu vergleichen.

Obwohl das Verabreichen von gesundheitsschädlichen Stoffen als gefährliche Körperverletzung angesehen wird, verfolgen die deutschen Strafverfolgungsbehörden diese Fälle nicht weiter und selbst Patienten, die auf rechtlicher Ebene um Entschädigung kämpfen beschreiten einen langen und beschwerlichen Weg. Selbst Opfer der Zwangssterilisation als Maßnahme im Sinne der „Rassenhygiene“ werden noch heute nicht als solche anerkannt.

Die hohe Rate an Selbstmorden wird von der Medizin als Resultat der psychischen Erkrankung erklärt, obwohl Selbstmorde bei Menschen, die keiner Behandlung unterzogen wurden, signifikant vermindert auftreten und einen Zusammenhang dadurch leicht ersichtlich machen.

UN-Sonderberichterstatter für Folter fordert Ende der psychiatrischen Zwangsbehandlungen

Am 4. März 2013 fand in Genf die 22. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats („Human Rights Council“) statt. Der UN-Sonderberichterstatter für Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe, Juan Méndez, forderte in dieser Sitzung, dass alle Staaten ein absolutes Verbot aller Zwangsbehandlungen in der Psychiatrie verhängen sollen.

Méndez, ein renommierter Anwalt für Menschenrechte, erklärte jede psychiatrische Zwangsbehandlung zu Folter, bzw. unmenschlicher, grausamer oder erniedrigender Behandlung.

Internationale und deutsche Rechtsprechung für Zwangsbehandlungen und Folter

Rechtliche Grundlage für die Argumentation von Méndez ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Dieser völkerrechtliche Vertrag trat 2008 in Kraft. Nach der UN-BRK werden Menschen mit Behinderung weniger als Kranke betrachtet, sondern als gleichberechtigte Menschen.

Die UN-Antifolterkonvention trat 1987 in Kraft und wird vom UN-Ausschuss gegen Folter überwacht. Folter wird in Artikel 1 dieser Konvention als „jede Handlung, durch die einer Person vorsätzlich große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt werden, […].“

Die UN-BRK wurde 2009 in deutsches Recht übernommen. Damit hat sich Deutschland verpflichtet, die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilnahme von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, sowie die Prinzipien der Selbstbestimmung und Diskriminierungsfreiheit, zu schützen und zu stärken.

In Deutschland ist eine Zwangsbehandlung gemäß §1906a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) eine Untersuchung des Gesundheitszustands, eine Heilbehandlung oder ein ärztlicher Eingriff, der dem natürlichen Willen des Betreuten widerspricht (vgl. §1906a BGB).

Eine solche Zwangsbehandlung ist in deutschem Recht unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, u.a. wenn ein gesundheitlicher Schaden durch keine andere weniger belastende Maßnahme abgewendet werden kann (vgl. §1906a BGB).
In Berlin hat sich zur Unterstützung der Forderungen von Méndez im April 2013 das „Bündnis gegen Folter“ gegründet, dem zahlreiche namhafte Wissenschaftler und Organisationen angehören.

Medizinischer und politischer Fortschritt verdrängen Zwangsbehandlungen

Zwangsbehandlungen sind in der Geschichte der Psychiatrie als regelmäßig angewandte Methoden fest verankert gewesen. Beispiele dafür sind der Zwangsstuhl, die Zwangsjacke, das Zwangsbett, Zwangsbäder oder die Elektrokrampftherapie, die vor dem 21. Jahrhundert angewandt wurden.

Im 20. Jahrhundert waren es vor allem Medikamente, die größere Bedeutung bei der Ruhigstellung von Patienten gewannen. Die Fortentwicklung der psychiatrischen Wissenschaft geht einher mit dem Beenden von Zwangsbehandlungen.

Kritiker dieser Behandlungen bezweifeln, dass sie überhaupt etwas mit Medizin zu tun haben und bewerten sie als reine Maßnahmen zur sozialen Kontrolle.

Ein großer Meilenstein in den Bestrebungen zur Abschaffung von Zwangsbehandlungen war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom März 2011, das psychiatrische Zwangsbehandlung für verfassungswidrig erklärt.

Heute noch werden psychiatrische Zwangsbehandlungen politisch teils kontrovers diskutiert, da der Eigen- und Fremdschutz der Patienten ihren Menschen- und Freiheitsrechten gegenübersteht.

Am Anfang stehen unwissenschaftliche psychiatrische Gutachten, am Ende regelrechte Menschenrechtsverletzungen in psychiatrischen Anstalten.

Eva Schenk, Diplom-Psychologin, beschreibt in ihrem Buch „Fehldiagnose Rechtsstaat – die ungezählten Psychiatrieopfer“ schlimme Zustände, die sie während ihrer Arbeit als Betreuerin in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey beobachtet hat. Daraus geht hervor, dass es offensichtlich keine Rechtsstaatlichkeit für psychisch Kranke gibt. Allein in der Psychiatrie Alzey wurden in 26 Fällen Menschenrechtsverletzungen nachgewiesen. Das sei aber nur die Spitze des Eisberges, ist sich Schwenk sicher.

Das Problem: Es gibt keine objektiven Tests, die eine psychiatrische Krankheit beweisen. Psychiatrische Erkrankungen sind nicht mit Blutbildern, per Magnetresonanz oder über die Entschlüsselung von Genen und dergleichen diagnostizierbar. Eine psychische Erkrankung festzustellen ist eine höchst subjektive Angelegenheit und hängt vom jeweiligen behandelnden Psychiater ab. Was für den einen eine ernstzunehmende Krankheit ist, ist für den anderen noch lange kein Grund zur Besorgnis. Was soll man dann erst von einem gerichtlich bestellten psychiatrischen Gutachter halten, der den „Angeklagten“ gar nicht kennt? Selbst wenn der oder die Betroffene keine Symptome zeigt, wird nicht selten trotzdem eine psychiatrische Krankheit attestiert. Schließlich würden psychisch Kranke ihre Symptome auch gern mal „wegsimulieren“.

Eine auf einem solchen zweifelhaften Gutachten beruhende Diagnose führt immer wieder zu jahrelangen Behandlungen mit Psychopharmaka, deren Folgen die Patienten mitunter ihr ganzes Leben spüren. Die Medikamente hinterlassen aber Spuren im Gehirn – neurologische Störungen sowie Entzugserscheinungen, die der zwangsbehandelte Mensch vor der Behandlung nicht hatte. Die Selbstmordrate unter Menschen, die als psychisch krank eingestuft worden sind und denen gegen ihren Willen eine derartige „psychiatrische Behandlung“ zuteil wurde, ist traurigerweise höher, als unter solchen, denen dieses Martyrium erspart blieb.

Zwar gibt es eine Aufsichtsbehörde für solche Kliniken: die Arbeits- und Sozialministerien der Bundesländer. Leider sehen diese anscheinend kaum Handlungsbedarf. Frau Schwenk wurde übrigens gekündigt, nachdem sie die Kontrollbehörde auf die Missstände in der psychiatrischen Klinik Alzey hingewiesen hatte.

Kinderpsychiater Leon Eisenberg: „ADHS gibt es nicht“

Der am 8. August 1922 in Pennsylvania geborene Psychiater Leon Eisenberg ist als Erfinder der psychischen Krankheit ADHS bekannt. Im September 2009 gesteht Eisenberg angeblich auf dem Sterbebett, dass es das Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssyndrom gar nicht gibt.

ADHS wird auch oft als das Zappelphilipp-Syndrom genannt und beschreibt ein bestimmtes Krankheitsbild, welches sich vor allem durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Unruhe auszeichnet und vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert wird. Die Frage hierbei ist, inwiefern impulsives Verhalten normal bei Kindern und Jugendlichen ist, die 8 Stunden am Tag zum Stillsitzen angehalten werden. Gegen das unerwünschte Verhalten wird den vermeintlichen Patienten das Stimulanz Ritalin verschrieben und soll die Störenfriede beruhigen und zum Lernen anhalten.

Eltern und Lehrer sind oft hilflos der Meinung von Fachkräften wie Ärzten und Psychiatern ausgeliefert und verlassen sich auf die gestellte Diagnosen. Nun stellt sich heraus, dass das psychiatrische Krankheitsbild ADHS eine erfundene Krankheit ist. Der amerikanische Psychiater Leon Eisenberg gesteht dem Medizinjournalisten Jörg Blech kurz vor seinem Tod, dass das Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssyndrom eine fabrizierte Krankheit sei.

Genau genommen sind psychische Krankheiten gar keine Krankheiten im eigentlichen Sinne. Sie stellen lediglich eine unerwünschte Verhaltensweise dar, die von den derzeit festgelegten Regeln und Normen abweicht. Diese Regeln und Normen sind allerdings veränderbar und nicht in Stein gemeißelt.

Der klare Sieger der erfundenen psychiatrischen Krankheit ist eindeutig die Pharmaindustrie. Im Jahre 1993 wurden 34 Kg Ritalin verkauft. Knapp 20 Jahre später waren es bereits 1760 Kg. So werden teilweise schon Kinder unter Drogen gesetzt, die gerade einmal 5 Jahre alt sind. In diesem Alter ist die Entwicklung des Gehirns allerdings noch nicht abgeschlossen und die starken Nebenwirkungen der Droge können die Entwicklung der Kinder massiv beeinflussen. Wachstumsstörungen, erhöhter Blutdruck und Herzrasen sind nur einige der gefährlichen Nebenwirkungen von Ritalin.

Leon Eisenberg setzte sich seinerzeit massiv dafür ein, dass ADHS als Störung des Gehirns in das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders aufgenommen wird. Im DSM sind alle psychischen und psychiatrischen Krankheiten und Störungsbilder klassifiziert. Allerdings änderte Eisenberg seine Meinung im Laufe der Zeit. Über die Jahre ist er zu der Einsicht gelangt, dass Psychiater die psychosozialen Einflüsse von Kindern und Jugendlichen viel gründlicher analysieren müssen, um die Ursachen von auffälligem Verhalten festzustellen.


Bild Leon Eisenberg: Der Kinderpsychiater Leon Eisenberg gilt als wissenschaftlicher Vater von ADHS. (Bachrach Photographers | Wikimedia Commons | cc-by-sa-3.0 – http://en.wikipedia.org/wiki/File:Leoneisenberg.jpg)

Stellen wir uns einmal einen „üblen Herrscher“ vor. Was müsste dieser tun, um seine „üble Herrschaft“ aufzubauen und zu manifestieren?

Denn es ist davon auszugehen, dass seine Machenschaften auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung stoßen.

Die Antwort ist: Es gilt, die Subjekte zu entmündigen und deren Urteilsvermögen und intellektuelle Kapazitäten zu vermindern. Eine Bevölkerung voll mit quasi latenten Geisteserkrankungen, Depressionen und Ängsten wäre die ideale Bedingung, um mit wenig Widerstand diese Herrschaft durchzusetzen.

Um ein Heer von Befehlsempfängern ohne eigene Meinung und eigene Persönlichkeit zu kreieren, sind zehn Anforderungen notwendig. Sie können sich eine eigene Meinung bilden, inwieweit und welche dieser Anforderungen bereits für unsere Gesellschaft zutreffend sind.

Zehn Wege nach „1984“

Die „zehn Gebote“ für eine ge- oder zerstörte Gesellschaft:

1. Ein dauerhafter biologischer „Krieg“ gegen die eigene Bevölkerung.

Das heißt, dass Erkrankungen nicht nur provoziert werden, sondern bereits bestehende Erkrankungen durch die Gabe von chemischen Substanzen (schulmedizinischen Medikamenten in der Regel) nicht geheilt sondern nur symptomatisch behandelt werden. Dies stellt sicher, dass die Ursache der Erkrankung nicht behandelt wird, was den Patienten in eine Abhängigkeit von diesem medizinischen Behandlungssystem bringt und behält. Die Folgen sind, laut einer Studie  von 2019, dass nur zwölf Prozent der Amerikaner die Kriterien für eine optimale Gesundheit erfüllten:

  • Bauchumfang von weniger als 115 Zentimeter für Männer und 90 Zentimeter für Frauen.
  • Nüchternblutzuckerwerte von weniger als 100 Milligramm pro Deziliter und einem Hämoglobin A1C von unter 5,7 Prozent.
  • Blutdruck mit einem Wert von systolisch unter 120 und diastolisch unter 80 mmHg.
  • Triglyceride unter 150 Milligramm pro Deziliter.
  • HDL-Cholesterin mit Werten über 40 Milligramm pro Deziliter für Männer und 50 Milligramm pro Deziliter für Frauen.
  • Keine Einnahme von diesbezüglichen Medikamenten.

2. der Einsatz einer „psychologischen Kriegsführung“ mit dem Ziel der Schädigung der Bevölkerung.

Dies beinhaltet unter anderem das Ignorieren von emotionalen Traumata, die in der Kindheit durch alkohol- und/oder drogenabhängige Eltern ausgelöst wurden.

Und es beinhaltet ebenso Traumata, die aufgrund von anderen Gegebenheiten entstanden sind, wie Erdbeben, Feuer, Überschwemmungen, Auswanderung und kriminelle Gewalt.

3. die Schaffung und Unterstützung von negativem Gedankengut bei gleichzeitiger Vermeidung, der Bevölkerung zu zeigen, wie bereits bestehende negative/pessimistische Einstellungen überwunden werden können.

4. die Aufrechterhaltung des Gefühls von Scham. Es handelt sich hier um eine besonders effektive psychologische Waffe. Scham ist eine schmerzhafte Gefühlsempfindung, bei der man sich negativ mit anderen vergleicht und als minderwertig empfindet.

Die sozialen Medien sind eine Brutstätte für diese Empfindung, da sie nonstop dazu einladen, sich mit anderen zu vergleichen, gleichgültig ob es sich bei diesen „anderen“ um echte oder erfundene Menschen handelt. Aus diesem Grunde unterstützt ein „übler Herrscher“ diese sozialen Medien, um andere zu „beschämen“, indem deren Teilnehmer in die Lage versetzt werden, Äußerungen von Hass und Verachtung ohne Konsequenzen für sich selbst zu verbreiten.

5. die Erzeugung von Streit und Eifersucht unter den Menschen, was zu einem chronischen Stress führt, der die Leute entzweit. „Teile und siege“ heißt die Strategie hier.

6. die immerwährende Bombardierung der Leute mit negativen Schlagzeilen, die auf eine „wir-gegen-die-anderen“ Mentalität heraus läuft. Wir-gegen-die-Chinesen, wir-gegen-Covid-19 als aktuelles Beispiel, immer und immer wieder, 24/7. Wer bei diesem „wir-gegen-…“ Spiel nicht mitmacht, ist gegen uns und gehört dementsprechend behandelt. Es ist eine einfache Form, schnell und zuverlässig Feindbilder zu schaffen.

7. die Schaffung einer Gesellschaft mit einem gewissen Arsenal an Rauschmitteln. Dazu gehören Alkohol, Nikotin und verschreibungspflichtige Opioide, die von der Schulmedizin nur zu gerne und unverhältnismäßig schnell für die Patienten bereitgestellt werden. Rauschmittel zerstören die Willenskraft und einen klaren Verstand, eine hervorragende Möglichkeit, den optimalen Untertan zu kreieren.

8. Erhöhung des sozialen Drucks, immer und überall über das Handy und soziale Medien erreichbar zu sein. Der damit verbundene Mangel an Schlaf und Befriedigung der eigenen elementaren Bedürfnisse ist ein weiterer Beitrag zur „Eigenentmündigung“.

9. garantiere, dass die Menschen ein sinnloses Leben führen, ohne Werte und Verbindungen zu einem Leben außerhalb des eigenen beengten Kreises.

10. erschaffe ein unmoralisches Leben und lass dies zur Normalität werden. Am besten wäre es, wenn ein solches Leben der dringende Wunsch aller Untertanen werden würde.

Wie viele dieser Bedingungen sind bereits erfüllt? Und wie lange wird es dauern, bis dass die, die noch nicht umgesetzt worden sind, umgesetzt sein werden?

Ich fürchte, dass bereits zu viele dieser Punkte die Realität widerspiegeln und korrekt beschreiben. Es ist Zeit, hier notwendige Korrekturen anzubringen, wie immer die auch aussehen mögen.
Covid-19 ist ein Beispiel, wohin es führt, wenn wir einen teilnahmslosen, desinteressierten, desinformierten Untertan haben, der nur noch papageienartig das wiedergibt, was der „große Bruder“ durch sein Sprachrohr, die gleichgeschalteten Medien, verlautbaren lässt.